Bahnchef Lutz entlassen - erste Nachfolge-Kandidatin im Gespräch

10 godzin temu
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Bahnchef Richard Lutz bei einer Pressekonferenz nach einem Zugunglück (Symbolbild) (Photo by Karl-Josef Hildenbrand / AFP) (Photo by KARL-JOSEF HILDENBRAND/AFP via Getty Images) Getty Images

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat die vorzeitige Entlassung von Bahnchef Richard Lutz verkündet. Der noch bis 2027 laufende Vertrag wurde am Donnerstag (14. Juli) einvernehmlich beendet. Lutz bleibt bis zur Nachfolgeregelung im Amt.

«Die Lage bei der Bahn ist dramatisch», sagte Schnieder in Berlin. Es sei Zeit für eine Neuaufstellung - sowohl strukturell als auch personell. Lutz führte den Konzern seit März 2017 und war zuvor sieben Jahre Finanzvorstand.

Deadline bis September

Schnieder will die Nachfolge bis zum 22. September klären. Für diesen Tag hat er eine neue Strategie für das kriselnde Bahnsystem angekündigt. Nach T-Online-Informationen wurde bereits der professionelle Headhunter Egon Zehnder mit der Nachfolgersuche beauftragt.

Die Entscheidung überraschte laut T-Online sogar Aufsichtsratsmitglieder. Nur Aufsichtsratschef Werner Gatzer sei vorab informiert gewesen. Die Regierung setze auf einen «Marathon, nicht Sprint»-Ansatz bei der neuen Bahnführung, berichtet die Zeit.

Konkrete Personalvorschläge

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat bereits einen konkreten Vorschlag: Anna-Theresa Korbutt, derzeitige Geschäftsführerin des Hamburger Verkehrsverbunds HVV. «Und es sollte jemand sein, der nicht schon ewig und drei Tage im Bahn-Konzern ist», sagte Bundesvorsitzender Lukas Iffländer.

Korbutt könne anecken und habe in der Debatte um die Finanzierung des Deutschlandtickets deutliche Positionen vertreten. Wichtig sei aber ein gutes Team um den neuen Vorstandschef. «Wenn man nur den obersten Kopf austauscht, wird das wenig bringen», betonte Iffländer.

Strukturreform gefordert

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sieht die Entlassung als richtig an. «Die Entlassung von Herrn Lutz war eine notwendige Konsequenz des jahrelangen Missmanagements, das die Deutsche Bahn immer tiefer in die derzeitige Krise geführt hat. Diese Entscheidung war richtig und unumgänglich.», erklärte GDL-Bundesvorsitzender Mario Reiß.

Die Probleme erforderten aber umfassendere Reformen der Unternehmensstruktur. Dazu gehörten die Sanierung der Finanzströme, die Modernisierung der Infrastruktur sowie eine grundlegende Reform der Unternehmensstruktur.

Verwendete Quellen: "Merkur", "T-Online", "Zeit", "Reuters", "DPA" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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